Donnerstag, 20. Oktober 2011

Gaping Mouths

Invaded by this mass
army of gaping mouths
lingering in the dark
longing to eat me up
faces invisible
no names
no identities
nothing to grasp
the enemy
the lust
the fear
controlling my mind
nesting in my heart
I am driven, pushed
torn, used, worn
and I obey
I give up
anything, anywhere inside
that keeps me back?
I cannot read, decipher the sense
a code hidden
beyond the bulb
that is the moon, that is the eye
I circle a life sign
slipping away from sight
crossed and broken
by violent blood lines
exposed in a new dimension
the moon a bulb
yellow, menacing,
as creepy as your eye
I look away
and it bites my neck
the gaping mouths
who are they and why?
you´re their leader
you make me cry
and you are nothing
and what of all this is my truth, is my lie?
Can I split from my skin
from the falling flower
that is no more
when it can´t keep you in
in the circle
beneath the lines
even if you´re the parasite
slowly sucking away at my light
erasing the beauty, the silent sin
with a dreadful, ignorant grin
Don´t touch me!
Go away!
I follow signs of life on the outside
but my liquid core slips into darkness, endless night
Are you waiting,
waiting among the mouths
whispering in tongues
til I come to believe
they are mine?
Humming a song of self-hate and rage
"You are scum, you are scum"
You are my shadow inside
but your flesh will survive, untouched
Can´t split from the mass
deeply laid in your eyes

Manifestation of what?

Makes me cross the last sign

With one last line

When, oh when and why?

Montag, 10. Oktober 2011

Akt.

Glasscherben, Staub, klebrige Hände, Blut, Dreck, gelbe Kacheln,
Zerfetzte Lamellen
wehen über einen stummen, eingerollten Körper hinweg
flapp, flapp, flattern ins Gesicht
Ein Raum - verlassen, verschmiert
Zeit die sich verliert
auf einem Spielplatz im Herbst
Schatten, Blitzlicht,
Blutfäden, Risse
rot, leer, kalt
der Wahn durchflutet die Luft, die Haut
Und irgendwo brennt es
Nah, näher!
Die Kunst, der Wahn, sie zucken nicht,
fallen nicht ein
ein Spiegel zerbricht
wir sehen Scherben, Wracks, gewaltiges Ungetüm
- träge, derb, unbeeindruckt
verschluckt es mich, verschluckt es dich
Ein Drahtseilakt
allein,
exponiert,
lächelnd,
treibend,
fliehend,
ins Nichts.
Und alles bleibt eingefangen:
Klick. Blitz.
Weg! Raus!
Brennen, rennen
falling like flying
forever
how long? how long is that?
Addicted.
to what?
Rote Sterne stechen durch künstliche Nacht
Im Bildstrom, im Wahn der Illusionen
bin ich ganz nackt, ersoffen
und falle in Fetzen von mir ab
A kidney for a shot
Hit me! Hit me up!
Make me break the waves
I drown in this cave
I´m a clown
let me be, let me feast
and catch the scene!
One more time, one more ride
It´s gonna be night outside soon
Dächer, dumpfer Aufprall, in meiner Imagination
Zeit zu gehen
Ein neuer Spielplatz:
Schnitt. Schuss. Exzess.
Bald.
Ein anderer Raum, erschaffen wie im Traum
Von uns
Alles, ALLES für die Kunst
Grenzen lösen sich auf
keine Würde, Moral
nur machtlos übermächtig
im Rausch
Was ist der Preis?
Große Augen
blind
und alles wird weiß
Was ist zu tun?
Bloß nicht ruhen!
Weiter! Voran!
Ein Konzept. Ein Plan.
again and again
Konzentration. Fokus.
Zupacken!
Genau da, genau dort - drücken, zudrücken, zerdrücken
feste, fester, sofort!
Ein Spiel
- aus Leiden mach Leidenschaft
Blut gerinnt schnell
Mach schneller!
Mehr von dem Elixier
der peitschenden Übermacht
die mir entgegen lacht
Woher? Wohin?
Ins Undenkbare
- die weiße, weiche Box des Augenblicks
Näher als nah.
Ein Blick befühlt mich.
Kalte Haut, sonst nichts.
Ich bin allein
und endlich kann ich einfach sein:
Objekt, Freak, Nichts.
Und ich liebe wie widerlich das ist.
Du gehst nicht weg.

Dresden- 2. Akt:
Das Tempo steigert sich. Gib mir Ort, gib mir Zeit-
ich überfalle dich!
Ein musiches Festmahl:
Sich windender Körper, Hülle, Fleisch
Ausschlachtung! Exzess!
Wie wunderbar abscheulich.
Und keinen kümmert´s, keiner will zusehen.
Das ist das Spiel, das ist die Kunst, das ist der Trick
Wie weit gehts du mit?
Wie nah ist der Abgrund? Wie tief ist er und von welcher Gestalt?
Machst du, mach ich als erstes Halt?
Nur noch ein Stück, nur noch ein Stück...